Liebe interessierte Leser(innen)
Am Dienstag, den 29.8.2017, fand eine Podiumsdiskussion in Kirchheimbolanden statt, die von der Bürgerinitiative „Bürger für ein zauberhaftes Zellertal„ initiiert wurde. Wir wollten im Wahlkampf verhindern, dass dieses Thema untergeht und dieses Ziel wurde sowohl durch die Veranstaltung, als auch durch unsere zusätzliche Plakatierung im Kreis erreicht.
Ich denke daß wir unser Hauptziel erreicht haben, auch wenn mit 90 Gästen deutlich weniger kamen, als wir erwartet hatten, sei es, weil es ein heißer Tag war, sei es dass viele unserer Sympatisanten mittlerweile frustriert sind durch den Verlauf der Dinge. Der Artikel der Rheinpfalz war meiner Meinung nach parteiisch und oberflächlich. Der Artikel befindet sich im Anhang.
An die Rheinpfalz schickte ich gleichzeitig eine Stellungnahme. Den Text können Sie nach dem Artikel lesen.
Sehr geehrte Redaktion
Ich kann mit der Darstellung ihres Redakteurs nicht über einstimmen. Ich bitte Sie deshalb freundlichst um Veröffentlichung meiner Darstellung.
Stellungnahme zu dem Artikel „Diskussion ohne Debatte„, von Jörg Schifferstein.
Am Dienstag, den 29.8.2017, fand eine Podiumsdiskussion in Kirchheimbolanden statt, die von der Bürgerinitiative „Bürger für ein zauberhaftes Zellertal„ initiiert wurde. C.a. 90 Gäste besuchten die Veranstaltung. Wir wollten im Wahlkampf verhindern, dass dieses Thema untergeht und dieses Ziel wurde auch durch unsere zusätzliche Plakatierung im Kreis erreicht.
Nun erschien am 31.8.2017 ein Rheinpfalzartikel, der einiges an Kritik an unserer Vorgehensweise, an diesem Abend, beinhaltete.
Die Überschrift hieß „Diskussion ohne Debatte„!
Eine Podiumsdiskussion muss nicht immer so aussehen wie bei „Anne Will„, bei der 6 Politiker übereinander herfallen, und hinterher ist der Zuschauer auch nicht schlauer als zuvor. Ich habe deshalb thematische Blöcke vorgegeben, zu der jede Partei sich äußern konnte und auch Bezug zu Vorrednern nehmen konnte.
Sicher haben sowohl der Vertreter unseres Bündnisses, aber auch sämtliche Politiker in der ersten Runde (c.a. 60 Min) ihre Redezeit überschritten. Man kann mir also den Vorwurf machen, ich hätte sie alle nach 5 Minuten, wie es ausgemacht war, aufhalten sollen. Diese Kritik lasse ich mir gefallen.
Meine Eingangsrede war zugespitzt auf das Ausmaß der Energiewende, die nach den Plänen der Bundesregierung c.a. 10 000 Windräder nur für Rheinland-Pfalz vorsieht. Die Rechnung ist einfach, jeder kann sie auf unserer Internetseite nachsehen. Sowohl SPD, CDU,Grüne und die Linke vertreten diesen Plan, 80% der Gesamtenergie bis 2050 durch Windkraft und Solarkraft zu ersetzen, in ihren Wahlprogrammen. Auf die absurde Zahl angesprochen, verweigern sie einfach eine Antwort darauf.
Die zweite und letzte Zuspitzung bestand in der Beschreibung der Netzbetreiber, die beklagten, daß im letzten Januar, durch das tagelange Ausbleiben von Wind- und Solarkraft, trotz Aufbietung aller fossilen Kraftwerke, es keinerlei Stromreserven gab. Unser Stromnetz stand kurz vor dem Zusammenbruch. Die Netzbetreiber forderten deshalb ultimativ 10% mehr verlässlichen Strom, also fossilen.einige Wochen später forderten die Grünen das Gegenteil, die Schließung einer ganzen Reihe von Kohlekraftwerken. Ich fragte den Grünen Vertreter, ob er Deutschland zerstören wolle.
Diesen Satz hat der Verfasser ihres Artikels erwähnt. Aber die dazugehörende Information, hat er weggelassen. Obwohl sie einer der wichtigsten war. Er bemerkte auch nicht, dass die Vertreter der oben genannten Parteien, sich weigerten hierzu Stellung zu nehmen.
Es war so, wie jeder Bürger im Fernsehen mitbekommt. Die Politiker werden etwas gefragt und ihre Antwort besteht aus auswendig gelernten Worthülsen, die alles wiedergeben, nur nicht das gefragte.
Das frustriert natürlich den Zuschauer.
Warum sieht der Schreiber des Zeitungsartikels nicht seine Aufgabe darin, diese 2 doch so wichtigen Fragestellungen auf ihren Wahrheitsgehalt zu untersuchen und die Antworten der Politiker daran zu messen.
Für ihn war es wichtiger, uns der Selbstdarstellung zu bezichtigen, weil unser Bündnisvertreter zu lange geredet hat.
Dass die meisten Politiker, anstatt Fragen zu beantworten, reine Selbstdarstellung betreiben, ist ihm nicht aufgefallen. Sein Blickwinkel ist eben ein unkritischer.
Andreas Kostarellos
Bürger für ein zauberhaftes Zellertal