Windkraft in Kreis Kibo

Am 18.8.2017 findet in Kirchheimbolanden die Veranstaltung „Denk weiter“in der Georg von Neumayerschule statt. Landrat Werner beauftragte für 100 000 Euro eine Webekampanie, um seine mislungene Energiepolitik in ein positives Licht zu setzen. Wir verteilten ein Flugblatt mit folgendem Text:

 

Den folgenden Text schickte ich der Rheinpfalz als Stellungnahme, die mir zuvor zugestanden wurde.

Eine Allparteienregierung wäscht sich die Hände in Unschuld und keine kritischen Fragen der Presse.

Kann man treffender den politischen Zustand unseres Landkreises beschreiben, der in dem Artikel der Rheinpfalz, Windkraft bleibt hinter den Erwartungen, sich widerspiegelt. Alle Parteien, ausgenommen die FDP, beschlossen vor c.a. 3 Jahren Windkraftinvestitionen zu tätigen. Die damalige Wirtschaftsministerin Lemke (Grüne), hatte in ihrem Windatlas sämtliche Winderwartung um 10 bis 15 % zu hoch ansetzen lassen. Viele kommunale Energieversorger und Verbandsgemeinden gingen dieser Empfehlung auf den Leim. Die Bürgerinitiative Bürger für ein zauberhaftes Zellertallud damals zu einer Veranstaltung in Einselthum ein. Der renommierte Volkswirt Herr Pilgram,und zwei weitere Wissenschaftler, belegten in ihren Untersuchungen, das hohe Risiko dieser Windkraftbeteiligungen. Wir luden zu einer Pressekonferenz nach Harxheim ein. Die Rheinpfalz Donnersberg war nicht anwesend, auch die Wirtschaftsredaktion in Ludwigshafen verweigerte uns ein Gespräch. Dafür kam die SWR-Landesschau. In 4 Filmen verarbeiteten sie Herrn Pilgrams Untersuchungen.
Nun nach über 3 Jahren trat unsere Warnung ein. Alle Beteiligungen sind in den roten Zahlen. Die Alternative lautet nun: Entweder 20 Jahre lang draufzahlen, dass sich die Windmühlen ab und zu mal weiterdrehen, oder mit einem einmaligen schmerzhaften Verlust verkaufen.
Selbst jetzt weigert sich Herr Graf (AöR), die wirklichen Zahlen der letzten 3 Jahre offenzulegen. Warum stellt die Rheinpfalz noch nicht einmal die Frage nach Transparenz?
Die abgewählte rot-grüne Landesregierung schuf ein Gesetz, ein Transparenzgesetz, mit dem Anspruch, dem Bürger Einsicht in Daten zu gewähren. Immerhin bezahlen wir die Einnahmen der Windkraftbesitzer zu zwei Drittel über unsere Stromrechnung. Und dann sollen wir noch nicht einmal erfahren dürfen, wie viel Kilowattstunden diese Anlage im Jahr erzeugt hat?
Das Gesetz bewirkte jedoch gerade das Gegenteil. Wir kommen seitdem an keine wichtige Zahl mehr heran. Herr Pilgram konnte noch bis vor 2 Jahren, die Leistungen einzelner Windräder, mit der Eingabe der Postleitzahl im Internet nachsehen. Dies ist seit diesem Freiheitsgesetznicht mehr möglich Im November 2015 hatten wir zu diesem Thema zu einer Informationsveranstaltung in Göllheim eingeladen. Wer nicht kam, war die Rheinpfalz.
Jetzt wurde der große Schulterschluss zwischen den Lokalpolitikern getätigt, in einem Zeitungsbericht der Rheinpfalz, Windkraft blieb hinter den Erwartungen gibt sich die ganze Gesellschaft erstaunt. „Es ist aus einer guten Absicht heraus geschehen“(Pick)!
Aber der Wind weht, wo er will(Helmut Schmidt)! „Wir wollten auch einen Beitrag für den Klimaschutz leisten“(Kolb).
Aber selbst an diesem Punkt müssen wir Herrn Kolb widersprechen. Wenn der Wind mal wiklich weht, wird der Strom zu größten Teil in Ausland geblasen, für viel Geld. Die Günen fordern nun, deshalb weitere Kohlekraftwerke zu schließen. Die Netzbetreiber haben vor wenigen Wochen davor dringend gewarnt. Die starken Schwankungen des Windstroms gefährden unsere Netzsicherheit.
Vor kurzem gründete sich ein überparteilicher „Arbeitskreis Energiewende Donnersberg“ auf Grund unserer Initiative. Teilnehmer waren die Landtagskandidaten von SPD, CDU, Grüne und FDP. Ziel war die Frage: wie kann es ohne weiteren Windkraftausbau mit der Energiewende weitergehen.
Wir fassten unsere Vorstellungen zusammen und schickten sie der „Rheinpfalz“.Leider kam es zu keiner Veröffentlichung.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Kostarellos

Bürger für ein zauberhaftes Zellertal

Die Rheinpfalz machte daraus folgenden Artikel, mit dem man wenigstens halbwegs zufrieden sein kann:

 

Einer dieser Filme, die damals um die Rentabilität handelte, zeigen wir hier noch einmal für unsere vergesslichen Kreispolitiker.

Zum Schluß zeigen wir auch unser damaliges Flugblatt

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