Liebe Leserinnen
Unser Landrat Werner läßt sich die Desinformation der Bürger 100 000 Euro kosten. Die Informationskampagne „Denk mit“ und „Denk weiter“ , forderte die Bürger auf , gemeinsam mit ihm CO2 einzusparen. Dies gipfelte in eine Veranstaltung in der Georg von Niemayerschule, am Freitag, den 18.8.2017. Leider kamen so gut wie keine Bürger. Ich forderte auf dieser Veranstaltung Rederecht und erhielt auch nach anfänglichen Schwierigkeiten dieses Recht. Allerdings in der Pause. Als ich dann anfing zu Reden, stürzte die ganze Verwaltungsriege mit lautem Getöse ans kalte Buffet. Ich hielt trotz der widrigen Umstände vor 8 oder 9 Interessierten meine Rede.
Vor der Veranstaltung verteilten wir folgendes Flugblatt (weiter unten folgt der Artikel):
Sehr geehrte Besucher der Veranstaltung “Klimaschutzkonzept Denk weiter“ in Kirchheimbolanden
Wir, die Bürgerinitiative „Bürger für ein zauberhaftes Zellertal“ fordern vom Landrat Werner, den Verzicht auf kostspielige Propagandakampanien, die einzig das Ziel haben, „denken zu verhindern“.
Landrat Werner will Ihnen vorrechnen, wie viel tausend Tonnen CO2 im Donnersbergkreis, mithilfe seiner Beteiligung an der „Deutschen Energiewende“ eingespart wurden. Gelinde ausgedrückt, steht er Ihnen als „Märchenerzähler“ gegenüber. Wenn im gesamten Bundesgebiet durch unsere fehlgeleitete „deutsche Energiewende“ seit fast 10 Jahren keine einzige Tonne CO2 eingespart wurde, trotz 150 Milliarden Euro Einsatz, wie will ihm dies im Donnersbergkreis gelingen? „Backen aufblasen“ hilft da nichts! Leider kostet die Inszenierung „Denk weiter“ dem Steuerzahler 100 000 Euro.
Die CO2-Einsparung der „Energiewende“ ist europaweit geregelt, jede darüber hinaus gehende Einsparung in Deutschland, wird in Europa quasi verrechnet und darf in anderen europäischen Ländern, über den „Emissionspapierhandel“ durch den „Kamin gejagt werden“. Was hier in Deutschland Erfolg zeigt, sind lediglich die vollen Geldbeutel der riesigen Kette von Profiteuren eines Jahrhundertgeschäfts. Die somit sinnlose Zerstörung unserer Landschaften mit wetterabhängigen Stromerzeugern, die Bedrängung vieler Bürger durch zu geringe Abstände von Windrädern und die in Kauf genommene Tötung etlicher Vogelarten, kostet uns mittlerweile ein Drittel unserer Stromrechnung.
Ein Wissenschaftlerteam will nun bis 2018 herausfinden, ob sich Kirchheimbolanden möglichst autark über erneuerbare Energien versorgen lässt. Ich kann Ihnen auch ohne 2,5 Mio zu bekommen jetzt schon sagen, daß dies reine Augenwischerei ist. In der absolut meisten Zeit, wenn nämlich weder Sonne noch Wind vorhanden sind, wird uns der Atom- und Kohlestrom aus Frankreich versorgen.
Das letzte Kapitel unserer heutigen Märchenstunde lautet: „Und man benötigt Speichertechnologien.“ Warum sind dann die 2 einzigen Pumpspeicherkraftwerke, die in RLP in Planung waren, vertagt worden? „power to gas“ wird in Alzay völlig unsinnig für zig Mio Euro erforscht, übrigens auch für unseren Kreis. Die Antwort gibt kein anderer als Patric Craichen, der Leiter der „Agora Energiewende“: „…große Langzeitspeicher werden wir aber erst für den Schritt von 80% auf 100% Erneuerbare brauchen,“ (das wird nach 2050 sein) „und sie sind absehbar sehr teuer“. „ Stromspeicherung mittels „power to gas“ sollte die allerletzte Option sein. Dabei muss man 4-5 Kwh Strom einsetzen, um am Ende 1Kwh herauszubekommen“(taz-online 14.10.2015) . Auch die SPD sieht in ihrem neuen Wahlprogramm mittelfristig keine finanzierbaren Großspeichermöglichkeiten. Sie schafft es aber vor der Wahl nicht, grün-populistische Aussagen zu korrigieren.
Wenn sie nun empfinden, sie hätten solche kritischen Aussagen in Ihrer Tageszeitung noch nie gelesen. dann liegt dies daran, daß kritische Berichterstattung nicht die Zielsetzung der Redaktionsleitung Ihrer Zeitung, zu sein scheint.
Wenn Sie ehrliche Informationen zum Thema Energiewende suchen, benutzen Sie lieber die Onlineportale z.B. der Zeitschriften: Spiegel-,Welt-,Frankfurter Allgemeine Zeitung,Taz,…